Mit Bus und Bahn zur Schule fahren? – Aber sicher!
Was ist ein Toter Winkel? Wie lese ich einen Fahrplan richtig? Was bedeutet das Piktogramm, das einen Sitz mit einem Kreuz darüber zeigt? Und warum fahren die Busse los und warten nicht auf mich, wenn ich ein kleines bisschen zu spät an der Haltestelle ankomme? Diese und noch viel mehr Fragen waren Thema beim großen Bus- und Bahn-Training, das die Ruhrbahn GmbH, vertreten durch ihre Schulungsleiterin Gertrud Lüttkenhorst, im Rahmen der Verkehrserziehung mit unseren Fünferklassen durchführte. Den Anfang machte am Montag, 29. Januar 2024, die Klasse 5a.
Für viele unserer Schülerinnen und Schüler ist es Alltag, den Schulweg mit dem Bus oder der U-Bahn zurückzulegen. So sammeln sie täglich praktische Erfahrungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, doch beim Bus- und Bahn-Training stellte sich heraus: vieles wissen wir gar nicht, wenn wir mit dem Bus fahren (oder der U-Bahn).
Diese Wissenslücken galt es zu schließen, denn die Sicherheit auf dem Schulweg kann nicht wichtig genug genommen werden. So kam Frau Lüttkenhorst mit einem Bus der Ruhrbahn zur Schule, um den Kindern anschaulich und durch viele praktische Übungen und Beispiele zu zeigen, worauf es beim Bahnfahren ankommt.
Die erste Trainingseinheit fand im Klassenraum statt. Die Kinder lernten hier zum Beispiel, wie man einen Fahrplan richtig liest, damit man auf jeden Fall an der gewünschten Haltestelle ankommt. Und wie gefährlich es ist, wenn man an der Bahnsteigkante Quatsch macht und nicht auf die herannahenden Fahrzeuge achtet. Außerdem erklärten „Bussi und Bahni“, die beiden Maskottchen der Ruhrbahn, in einem kleinen Video, dass ein Bus, der auf alle Zuspätkommer warten würde, den gesamten Fahrplan der Ruhrbahn durcheinanderwirbeln würde. Frau Lüttkenhorst beantwortete geduldig und sehr kindgerecht alle Fragen, die die Kinder hatten.
Danach ging es im Bus zum Betriebshof der Ruhrbahn GmbH. Hier durften die Kinder auf dem Fahrersitz eines „echten“ Linienbusses Platz nehmen und eine Durchsage durch das Busmikrofon machen. Auf dem Monitor, der den Innenraum des Busses zeigt, konnten sie ihre Mitschüler/innen beobachten.
Besonders beeindruckend war, dass durch das Phänomen des Toten Winkels die Kinder, die neben dem Bus herliefen, plötzlich nicht mehr im Außenspiegel zu sehen waren und einfach „verschwanden“.
Der spannende Höhepunkt des Tages war sicherlich die Gefahrenbremsung, bei der alle Kinder sich gut im Bus festhielten. Doch der arme Tom, die Puppe der Ruhrbahn, war nicht gesichert und flog im wahrsten Sinne des Wortes bei der Bremsung durch den halben Bus! Spätestens jetzt war allen klar, wie riskant es sein kann, wenn man bestimmte Regeln und Sicherheitshinweise beim Bus- bzw. Bahnfahren ignoriert.
Wieder an der Schule angekommen, bildete ein Quiz den Abschluss des informativen Vormittags. Wie sich herausstellte, hatten alle gut aufgepasst und konnten die meisten Fragen richtig beantworten. Zur Belohnung gab’s natürlich neben einer Urkunde für jedes Kind eine kleine Belohnung. Den Kindern hat das Training großen Spaß gemacht. Sicherlich werden sie diesen Tag und auch das, was sie gelernt haben, nicht so schnell vergessen!